Hindernisse des Glaubens
Warum ignorieren viele Menschen, dass Jesus wiederkommen wird oder lehnen sich sogar heftig gegen diese Behauptung auf? Hier sind einige der Gründe:
a) Menschlicher Verstand
Dass Jesus sichtbar wiederkommen soll, ist für die meisten Menschen unvorstellbar und darf deshalb für sie auch nicht wahr sein. Selbst moderne Theologen versuchen das Ärgernis der Wiederkunft Jesu aus dem Weg zu räumen, in dem sie die Aussage der Bibel relativieren oder vergeistlichen. Aus diesem Grund schrieb Paulus:
"Gott war ihnen gleichgültig; sie gaben sich keine Mühe, ihn zu erkennen. Deshalb überlässt Gott sie einer inneren Haltung, die ihr ganzes Leben verdirbt"
Römer 1,28 (HFA)
b) Unerwartete Verzögerung
Die ersten Christen rechneten fest mit der unmittelbaren Rückkehr Jesu. Als sich dies jahrzehntelang nicht erfüllte, kam in manchen Gläubigen Zweifel auf. Darum erklärte Petrus, dass:
"...Spötter auftreten werden, die sich über die Wahrheit lustig machen und nur ihren eigenen Begierden folgen. Sie werden sagen: Jesus hat doch versprochen wiederzukommen? Wo bleibt er denn? So weit ein Mensch nur zurückdenken kann, ist doch alles genauso geblieben, wie es immer schon war, seit die Welt erschaffen wurde"
2. Petrus 3,3+4 (NLB)
Dann bekräftige er: "Doch der Tag des Herrn wird so unerwartet kommen wie ein Dieb"
2. Petrus 3,10 (NLB)
c) Falsche Verkündigung
Manche Pastoren haben in den letzten Jahren zu sensationell gepredigt und einzelne Bibelstellen über die Wiederkunft Jesu zu sehr auf das Zeitgeschehen angewendet. Als ihre Voraussagen dann nicht in Erfüllung gingen, wandten sich viele Gläubige enttäuscht von diesem Thema ab. Deshalb ermahnte Paulus:
"Lasst euch durch ihre Worte auf keinen Fall täuschen! Denn bevor es so weit ist, wird es zu einem Aufstand gegen Gott kommen, und der Mensch der Gesetzlosigkeit wird erscheinen"
2. Thessalonicher 2,3 (NLB)
d) Irdische Verstrickung
Wir leben in einer Zeit des Überflusses und des Wohlstandes. Auch Gläubige lasssen sich dadurch oft von Äußerlichkeiten gefangen nehmen. Viele dieser Dingen sind zwar nicht direkt sündig, doch wenn sie uns von der Erwartung der Wiederkunft Jesu abhalten, sind sie umso gefährlicher. Deshalb verglich Jesus die Endzeit mit den Tagen Noahs:
"Damals vor der großen Flut aßen die Menschen und tranken und heirateten, wie sie es gewohnt waren - bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging... bis dann die Flut hereinbrach und sie alle wegschwemmte. So wird es auch sein wenn der Menschensohn kommt"
Matthäus 24,38+39 (GNB)
Bald kommt der Herr, Halleluja,
Der einst als stilles Lamm
Die Sünden trug, Halleluja,
Und starb am Kreuzesstamm
Autor: Karl-Otto Böhringer
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